Wünsche für das neue Jahr
In den Tagen, in denen das alte Jahr ausklingt und das neue Jahr beginnt, haben wir oft viel Zeit, um auf das Vergangene zurück zu schauen und Wünsche für das Kommende ins Leben zu rufen. Was sind die vielen kleinen Wünsche, die wir im Herzen tragen, und wie lautet der große Traum unserer Seele?
Es lohnt sich, unsere Bitten und Wünsche einmal aufzuschreiben und dadurch auch der großen Sehnsucht unseres Lebens nahe zu kommen. Das kann dadurch geschehen, dass wir die drei wichtigsten Wünsche auswählen und sichtbar gestaltet mit in unseren Alltag hineinnehmen. Wir dürfen diese Bitten täglich aussprechen, um ihnen Kraft und Bedeutung zu verleihen.
Verstärkt werden diese Wünsche noch, wenn wir sie mit anderen teilen können:
„Wenn einer alleine träumt, ist es nur ein Traum. Wenn viele gemeinsam träumen, so ist das der Beginn einer neuen Wirklichkeit.“, so lautet ein Liedtext.
Wichtig ist auch, mit welcher inneren Haltung wir unsere Bitten formulieren. Wenn wir nicht glauben, dass sie Wirklichkeit werden können, fehlt das Entscheidende.
Jesus sagt uns zu: „Alles, worum ihr betet und bittet – glaubt nur, dass ihr es schon erhalten habt, dann wird es euch zuteil.“
Dieser Vers steht schön gestaltet mit Fotos auf meinem Schreibtisch, und ich lese ihn immer wieder. Er sagt uns, wie wichtig Dankbarkeit und Vertrauen bei unseren Wünschen sind:
Dankbarkeit für das, was mir das Leben schon geschenkt hat, aber auch das große Vertrauen, dass mir das zuteil wird, was ich brauche.
Wünsche gehen oft nicht so in Erfüllung, wie wir es uns gedacht haben, kommen aber manchmal auf einem anderen Weg zu uns.
Wichtig ist auch, worum sich unsere Wünsche drehen. Wenn sie nur mein persönliches Wohl im Blick haben, sind sie viel zu klein und kraftlos.
Nehmen wir für unsere Wünsche also auch die Welt in den Blick, und bitten wir für das, was die Menschheitsfamilie und die ganze Schöpfungsfamilie braucht.
Jeder Mensch ist eingewoben in das große Netz des Lebens. Wir alle teilen denselben Atem und leben unter der gleichen Sonne. Die Erde ist unser gemeinsames Haus.
In den Tagen, in denen Gott Mensch geworden ist mitten unter uns, dürfen auch wir ganz Mensch werden und dazu beitragen, dass Himmel und Erde sich verbinden zu einer Wirklichkeit der liebevollen Gemeinschaft.